Wunderkuchen-Grundrezept

Wunderkuchen-Grundrezept

Ich liebe einfach dieses Rezept. 🙂 Ein Wunderkuchen ist in der Konsistenz ein Mix aus einem fluffig-lockeren Biskuitteig und einem saftig-stabilen Rührteig. Meiner Meinung nach perfekt für Torten und daher auch sehr beliebt bei Motivtortenbäckern. Man kann ihn super in mehrere Tortenböden schneiden und zu 3D-Torten schnitzen. Was auch total klasse an diesem Rezept ist: er ist super wandelbar! Man kann anhand diesem Rezept klassische Vanille- oder Schokoböden zaubern, jedoch auch Fruchtböden, Likörböden, Kaffeeböden, Nussböden etc. Die Varianten erläutere ich euch natürlich im Rezept.

An sich ist es ein einfacher Vorgang, jedoch muss man ein paar Dinge beachten. Ganz wichtig ist wie in vielen anderen Rezepten natürlich auch, dass die Kühlschrank-Produkte etwa eine halbe Stunde vor Verwendung bei Zimmertemperatur gelagert werden müssen. Nehmt euch Zeit, die Eier aufzuschlagen und hebt die trockenen Zutaten sorgfältig (!!), aber dennoch nicht zu langsam unter, da ansonsten das Backpulver an Wirkung verliert! So kann nichts mehr schief gehen. 🙂

Der Kuchen/Tortenboden wird recht hoch, also bestimmt 7 bis 8 cm. Falls ihr das Rezept für einen normalen Kuchen verwenden möchtet, halbiert das Rezept. Wenn ihr einen anderen Durchmesser benötigt, findet ihr eine Umrechnungstabelle unter „Tipps & Tricks“, „Umrechnungstabelle“.

Ein Rezept mit diesem Wunderkuchen als Grundlage ist beispielsweise die Erdbeer-Raffaelo-Torte.

Zubereitung: 15 min
Backzeit: 50 min
Zeit insgesamt: 1 Std. 5 min

Zutaten für einen Tortenboden mit 20 cm Durchmesser:

  • 4 Eier (zimmerwarm)
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 ml Flüssigkeit (z. B. Milch, Wasser, Saft, Likör, Kaffee,…)
  • 200 ml neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
  • 300 g Mehl
  • 25 g Speisestärke
  • 1 Pck. Backpulver
Siehe auch  Knusperstangen aus Blätterteig

Zubereitung:

Den Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen Tortenring mit Backpapier auskleiden, sodass kein Teig auslaufen kann.

Die Eier mit dem Salz, Zucker und Vanille weißcremig aufschlagen. Das Volumen sollte sich verdreifachen und die Eiermasse sollte ein wenig standfest sein. Dies kann durchaus 5 bis 7 min mit einer Küchenmaschine dauern. Je länger, desto besser!

Anschließend auf langsamer Stufe weiter rühren und die Flüssigkeit mit dem Öl zur Eiermasse gießen. Etwas unterrühren. Nun alle trockenen Zutaten vermischen und zur bereits aufgeschlagenen Masse sieben (!). Nun mit einem Schneebesen von Hand sorgfältig unterheben. Es sollten keine Klümpchen der trockenen Zutaten mehr zu sehen sein. Falls dieser Vorgang nicht wie beschrieben sorgfältig ausgeführt wird, kann es euch passieren, dass euer Teig an manchen Stellen zu flüssig ist und euch aus dem Tortenring ausläuft (ich spreche da aus Erfahrung :-D).

Den Teig in den Tortenring füllen und bei mittlerer Schiene circa 50 bis 55 min backen. Vergesst bitte die Stäbchenprobe nicht. Hierfür ein Holzspieß in die Mitte des Kuchens stechen. Falls noch Teig am Holz kleben bleibt, ist der Kuchen noch nicht ganz fertig. Einfach so lange backen lassen bis kein Teig mehr haften bleibt.

Den Kuchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Nach 10 min den Tortenring lösen und das Backpapier entfernen.

So kann der Kuchen komplett abkühlen und weiter verwendet werden.

Variationen des Wunderkuchens:

Schokoteig: statt Speisestärke selbe Menge Backkakao verwenden
Fruchtteig: Obstsaft als Flüssigkeit verwenden, beispielsweise Orangensaft
Zitronenteig: zur Vanillevariante Zitronenschale einer Bio-Zitrone geben
Nussteig: statt 300 g Mehl, 200 g Mehl plus 100 g gemahlene Nüsse verwenden
Kaffeeteig: zimmerwarmen Kaffee als Flüssigkeit verwenden
Likörteig: einen Teil der Flüssigkeit durch entsprechenden Likör (z. B. Eierlikör, Baileys) ersetzen

Siehe auch  One Pot Pasta mit Hackfleischbällchen

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit!

Susi