Spitzbuben ohne Nüsse

Spitzbuben ohne Nüsse

Dieses Plätzchen-Rezept ist der Weihnachtsklassiker in meiner Familie. Jedes Jahr werden sie gebacken und jedes Jahr werden sie innerhalb von „null komma nix“ aufgegessen. Früher, als ich noch zuhause wohnte und zusammen diese Plätzchen mit meiner Mutter backte, mussten wir uns manchmal welche beiseite stellen bzw. nur für uns beide verstecken, da sie wirklich im Nu von meinem Vater und meinen zwei Brüdern aufgegessen wurden. Wir backten, die Herren naschten. 😀 So ging es tatsächlich jedes Jahr. Darum kann man sie ruhig als Plätzchenklassiker meiner Familie betiteln. Eigentlich backt man ja die Plätzchen schon etwas im Voraus, damit man sie immer mal wieder BIS Weihnachten essen kann. In meiner Familie waren sie innerhalb von 2 bis 3 Tagen alle leer. Man könnte nun meinen – wenn man das hier liest – wir hätten einfach zu wenig Plätzchen gebacken. Aber nein, ich kann euch versichern, es gab reichlich und wirklich genug. 😀 Die Plätzchen sind aber auch sowas von lecker…leckere Mürbteigdoppeldecker mit Gelee gefüllt. Mürbe, aber dennoch saftig. Klar, dass so etwas nicht lange „überlebt“.

Auch in diesem Jahr war es wieder soweit. Die Plätzchensaison hat gestartet und ich traf mich mit meiner Mutter um welche zu backen. Eigentlich hatte ich vor dieses Jahr mal selbstkreierte Plätzchen zu backen. Als mein Vater jedoch Wind davon bekam, dass wir backen möchten, stand für ihn fest, dass wir seine geliebten „Doppeldecker“ backen würden. Also wurde kurzerhand um entschieden und wir backten den Klassiker. Neben den Spitzbuben gab es dieses Jahr bei uns aber auch noch gesunde Vanillekipferl. Kennt ihr das Rezept (Klick) bereits? Vielleicht ist das ja etwas für euch.

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Wie sieht es bei euch aus? Gibt es bei euch auch solche Weihnachtsklassiker, die jedes Jahr gebacken werden und dann wie im Nu aufgegessen sind? Oder backt ihr z. B. die Plätzchen und sie werden definitiv erst kurz vor Weihnachten serviert? Wie handhabt ihr das in der Familie? Ich bin auf eure Kommentare gespannt! 🙂

Zubereitung: 25 min
Wartezeit: 1 Std.
Backzeit: 2 x 12 min
Zeit insgesamt: 1 Std. 50 min

Zutaten für etwa 40 Spitzbuben:

  • 500 g Mehl
  • 140 g Zucker
  • 10 g Vanillezucker
  • 250 g Butter, kalt
  • 3 Eigelbe (Kl. M)
  • 1 Ei, ganz
  • 1 kleine Prise Salz

Ansonsten:

  • 150 g Gelee, z. B. Johannisbeer oder Himbeer
  • Puderzucker zum Bestäuben

Besonderes Werkzeug:

  • Handrührgerät oder Küchenmaschine mit Knethaken
  • Wellholz/Nudelholz
  • Ausstechformen

Zubereitung:

In einer Rührschüssel alle Zutaten für den Teig (also von Mehl bis Salz) mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine solange verkneten bis eine glatte homogene Masse entsteht. Das kann schon mal 8 bis 10 min dauern. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig je nach Größe der Arbeitsfläche beispielsweise halbieren und mit einem Wellholz/Nudelholz 0,5 cm hoch gleichmäßig auswellen. Die Ausstechform etwas bemehlen und den kompletten Teig ausstechen. Die ausgestochenen Werke vorsichtig mit etwas Abstand auf das Blech legen. So nun ebenfalls mit dem restlichen Teig verfahren. Den übrig gebliebenen Teig vom Ausstechen immer wieder zusammenkneten, erneut auswellen und ausstechen. Bitte daran denken, dass in die Hälfte der Plätzchen ein Loch eingestochen werden muss. So sieht man später das Gelee durch und die Plätzchen sehen einfach hübscher aus. Insgesamt werden etwa 80 einzelne Plätzchen herauskommen, somit 40 Spitzbuben.

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Die Backbleche nacheinander für etwa 12 min in den heißen Ofen schieben. Ab der 10. Minute bitte mehrmals danach sehen. Sie können schnell braun werden. Sie sind perfekt, wenn sie eine goldgelbe Farbe haben.

Die Plätzchen auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Anschließend auf jedem Plätzchen ohne Loch etwa ½ TL bis 1 TL Gelee darauf verteilen. Jeweils ein Plätzchen mit Loch daraufsetzen und etwas andrücken.

Vor dem Verzehr mit Puderzucker bestäuben und fertig sind sie, die leckeren Weihnachtsklassiker. 🙂

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit!

Susi