Hefezopf – mein Lieblingsrezept

Hefezopf – mein Lieblingsrezept

Heute habe ich wieder einen absoluten Klassiker für euch: der Hefezopf. Wer kann bei einem fluffig-weichen Hefezopf schon nein sagen? Er passt einfach immer: zum Frühstück, Brunch oder zur Kaffeezeit. Ein Tässchen Kaffee oder Tee dazu und schon geht es uns (an schlechten Tagen) wieder ein kleines bisschen besser. 😉

Ich muss zugeben…ich habe schon sehr oft Hefezopf gebacken und nie war ich so richtig zufrieden mit dem Ergebnis. Entweder zu flach zusammengeflochten und dadurch viel zu niedrig, oder zu trocken durch zu lange Backzeiten oder durch falsches Zusammenspiel von den Zutaten. Ich hatte sehr oft etwas zu bemängeln und habe jedes Mal wieder etwas am Rezept abgeändert, herumgefeilt, Zutaten ausgetauscht, die Butter mal zerlassen und dann das nächste Mal nur zimmerwarm verarbeitet usw. Nun kann ich guten Gewissens behaupten, dass ich mein persönliches Lieblingsrezept für einen Hefezopf gefunden habe, bei dem ich rundum zufrieden bin. Mich hat dabei auch sehr der allseits bekannte „Friedas genialer Hefezopf“ von Chefkoch inspiriert. Er ist keinesfalls trocken, nicht zu flach und einfach himmlisch lecker. Meiner Meinung nach schmeckt Hefezopf am ersten Tag immer am allerbesten und am frischsten. Es ist nicht wie bei so manchen Torten, die am zweiten und dritten Tag besser als am ersten schmecken. Natürlich kann man den Zopf auch noch sehr gut am zweiten Tag essen. Aber am ersten Tag ist er einfach unglaublich weich, luftig und absolut perfekt in meinen Augen.

Wir essen Hefezopf natürlich oft mit einem süßen Aufstrich, sei es Marmelade, Honig oder ganz klassisch mit Nutella. Aber ich muss sagen, wenn er ganz frisch ist, schmeckt er mir „ohne alles“ tatsächlich am besten. So nun aber genug gequatscht, jetzt geht es ans Eingemachte. Viel Spaß mit dem Rezept! 🙂

Siehe auch  One Pot Pasta mit Lachs und Brokkoli

Zubereitung: 25 min
Ruhezeit: 1,5 Std.
Backzeit: 30 min
Zeit insgesamt: 2 Std. 25 min

Zutaten:

  • 500 g Mehl, 405er
  • 250 ml Milch, lauwarm
  • 50 g Zucker
  • 21 g Hefe, frisch (1/2 Würfel)
  • 75 g Butter, sehr weich
  • 1 TL Salz
  • 1 Ei
  • 1 Prise gemahlene Vanille oder 1 Pck. Vanillezucker
  • Abrieb einer Bio-Zitrone oder Bio-Limette
  • 80 bis 90 g Rosinen
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Hagelzucker
  • 1 EL Mandelblättchen

Besonderes Werkzeug:

  • Sieb
  • Knethaken einer Küchenmaschine oder eines Handrührgeräts
  • Schneebesen

Zubereitung:

Das Mehl in eine große Schüssel sieben. Die Milch in einem separaten Gefäß lauwarm erhitzen und darin den Zucker und die Hefe auflösen lassen. Die geriebene Zitrusschale, Vanille und das Ei unterrühren. Dabei kräftig mit einem Schneebesen rühren, damit sich wirklich alles gut verteilt.

Die Flüssigkeit zum Mehl gießen, die weiche Butter und das Salz hinzugeben. Alles etwa 7 bis 8 min mit den Knethaken durchkneten lassen bis sich der Teig von der Schüssel löst. In der Zwischenzeit die Rosinen in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser abspülen. Anschließend die abgetropften Rosinen zum Teig geben und mitkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel legen. Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch abdecken. In einem 50 °C erwärmten Ofen um das Doppelte aufgehen lassen. Dies kann etwa 45 bis 60 min dauern. Im Sommer könnt ihr den Ofen an dieser Stelle auslassen und den Teig bei den warmen Temperaturen im Zimmer oder z. B. auf dem Balkon aufgehen lassen. Dies kann dann je nach Temperatur 1,5 bis 2 Stunden dauern.

Eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teig nochmals kurz durchkneten. Nun kommen wir zum Flechten: Ich habe einen 5-Strang Zopf geflochten. Ihr könnt es jedoch ganz nach eurem Belieben flechten. Hier die Vorgehensweise von einem 5-Strang Zopf: Den Teig in 5 gleichgroße Stücke teilen. Jeweils zu langen Strängen rollen. Alle 5 Stränge nebeneinander legen und an einem Ende so zusammendrücken, dass es nicht mehr auf geht. Anschließend immer den äußersten Strang einer Seite über die zwei daneben liegenden Stränge legen. Dann das gleiche mit der anderen Seite durchführen. Solange flechten bis die Stränge fast aufgebraucht sind. Alle 5 Enden nun zusammendrücken und ein wenig unter den Zopf legen, sodass man später ein schöneres Ergebnis hat. Den Zopf diagonal auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Siehe auch  Brownie-Käsekuchen mit Himbeersoße

Ein Ei mit etwas Salz und Zucker verquirlen. Salz und Zucker hindert das Ei daran, beim Backen schwarz zu werden. Das Ei mit einem Pinsel auf den Zopf streichen. Nun den Zopf für weitere 30 min im noch leicht warmen Backofen (oder im Sommer bei Zimmertemperatur) gehen lassen. Der Zopf wird sich nun nochmal um einiges vergrößern.

Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Nach der Gehzeit den Zopf nochmals mit Ei bepinseln etwas Hagelzucker und nach Belieben Mandelblättchen darauf streuen.

Dies wandert nun bei mittlerer Schiene für circa 30 min in den Ofen. Sobald der Zopf goldgelb gebacken ist, ist er fertig. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit!

Susi