Berliner, Kreppel oder Krapfen…einfach verdammt gut!

Berliner, Kreppel oder Krapfen…einfach verdammt gut!

Also Berliner, Kreppel oder Krapfen selbst zu machen ist ja schon was Geniales. Gerade so abgekühlt, frisch mit Marmelade gefüllt und schon wandern diese leckeren Teilchen direkt in den Mund. Himmlisch! So genial frisch und so genial lecker! Ich muss ja tatsächlich gestehen, dass ich die Berliner (so werden sie bei uns genannt) dieses Jahr zum ersten Mal selbst gemacht habe. Ab jetzt wird es sie jedes Jahr geben! Selbstgemacht nach diesem Rezept! Nichts gegen die leckeren Berliner vom Bäcker…aber mit Liebe selbstgemacht schmeckt es halt schon extrem gut! ♥

Berliner herzustellen ist eigentlich kein großes Hexenwerk. Es sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden. Und zwar möchten wir ja schöne runde Berliner mit weißem Rand – wie vom Bäcker. Dazu müssen die Berliner wirklich schön rund geformt sein, sodass sie eine glatte Oberfläche bekommen. Sind sie zu arg unförmig, schwimmen sie später nicht gerade im Fett und bekommen so keine tolle weiße Linie.
Zu dunkel sollten die Berliner auch nicht werden. Dazu darf das Fett nicht zu heiß sein, um die 170 °C wäre perfekt. Außerdem dürfen sie nicht Unmengen an Zucker enthalten, da ja der Zucker karamellisiert und so eine braune Farbe zaubert. Ist zu viel Zucker drin, werden sie also zu dunkel.
Ansonsten ist es eigentlich ein relativ normaler Hefeteig, der viel Gehzeit und Liebe benötigt. 🙂

Ich finde, zur Faschingszeit gehören einfach gute Berliner dazu! Wünscht ihr euch noch andere Faschingsrezepte? Zum Beispiel Berliner gefüllt mit einer besonderen Creme? Oder etwas ganz anderes? Lasst es mich wissen, ich kreiere immer gern neue Rezepte für euch. 🙂

Siehe auch  Brötchensonne – 10 kleine Weizenbrötchen

Zubereitung: 30 min
Wartezeit: 1 Std. 5 min
Zeit insgesamt: 1 Std. 35 min

Zutaten für 12 Stück:

  • 1 Würfel Hefe 42 g
  • 500 g Mehl
  • 140 ml Milch, lauwarm
  • 70 g Butter, geschmolzen
  • 1 EL + 30 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gemahlene Vanille oder Mark einer Vanilleschote

Ansonsten:

  • Frittierfett 1 bis 2 l
  • Marmelade zum Füllen, zum Beispiel Himbeere
  • Puderzucker oder normaler Zucker zum Wälzen

Besonderes Werkzeug:

  • Sieb
  • Küchenmaschine mit Knethaken
  • Spritzbeutel mit langer dünner Lochtülle oder Kuchenspritze

Zubereitung:

Die Hefe in die lauwarme Milch bröckeln und zusammen mit 1 EL Zucker verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Mehl in eine Rührschüssel sieben und eine Mulde formen. Die Hefemilch in die Mulde gießen, ein bisschen Mehl vom Rand darüber streuen und 15 min (mit feuchtem Küchentuch abgedeckt) bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Restliche Zutaten dazugeben und alles mit den Knethaken einer Küchenmaschine oder eines Handrührgeräts so lange rühren bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Zugedeckt nochmals etwa 30 bis 45 min an einem warmen Ort gehen lassen (z. B. Backofen auf 50 °C vorheizen und anschließend wieder ausschalten).

Inzwischen zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Das Backpapier gut bemehlen, dass die Teigkugeln später nicht dran haften bleiben. Aus dem Teig etwa 12 gleich große Kugeln formen und auf das Backblech setzen – genügend Abstand bitte dazwischen lassen. Im warmen Ofen nochmal so lange gehen lassen bis sich das Volumen der Kugeln verdoppelt hat – bei mir hat das 15 bis 20 min gedauert.

Das Frittierfett in einen sehr großen Topf geben und auf etwa 170 °C erhitzen. Temperatur mit Hilfe eines Thermometers im Auge behalten. Wer kein Thermometer hat, kann mit einem Holzlöffel den Boden des Topfes berühren. Wenn kleine Bläschen nach oben steigen, ist die Temperatur perfekt. Die Kugeln hineingeben und pro Seite etwa 3 min bei geschlossenem Deckel bis sie goldbraun sind ausbacken lassen, anschließend wenden und erneut goldbraun backen lassen. Die Berliner mit einer Schöpfkelle herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Siehe auch  Karottenkuchen mit Frischkäsecreme

Wenn sie noch warm sind, in Zucker wälzen oder mit Puderzucker bestäuben. Die Marmelade durch ein Sieb streichen, Gelee glattrühren oder Marmeladenmus durchrühren. Eine Kuchenspritze oder ein Spritzbeutel mit langer dünner Lochtülle mit der Marmelade füllen, durch den hellen Rand des Berliners stechen und die Marmelade einfüllen. Die Marmeladenmenge ist natürlich Geschmackssache. Wir mögen gern viel Marmelade im Berliner. J

Und nun frisch genießen. So schmecken sie einfach am besten. Luftdicht verpackt schmecken sie jedoch am zweiten Tag auch noch gut – falls sie bis dahin überleben. 😉

Viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit!

Susi