Schokotraum-Torte

Schokotraum-Torte

Schokofans aufgepasst! Diese Torte ist einfach ein Traum aus Schokolade: Schokoboden, Schokobuttercreme und eine Ganache aus Zartbitterschokolade. Letztens mussten meine Freundinnen wieder dran glauben und meine Torte probieren. 🙂 An dieser Stelle vielen Dank meine Lieben! Ich bin immer dankbar für ehrliche Meinungen. Diese Torte ist nämlich eine von drei Hochzeitstorten, die ich diesen Samstag zur Trauung meines lieben Bruders und seiner Frau präsentieren darf. Danke euch beiden, dass ihr mir dieses Vertrauen schenkt und ich euch die Hochzeitstorten backen darf!

Immer wenn ich an das Projekt Hochzeitstorte gedacht hatte, habe ich ein total mulmiges Gefühl bekommen. Sowas hatte ich noch nie gebacken! Ok ja…einmal eine zweistöckige Hochzeitstorte als Probe. Sie hatte eigentlich auch echt gut geklappt. Aber bei fast 80 Hochzeitsgästen reicht eine zweistöckige nicht aus. So wären wir bei einer mindestens dreistöckigen Torte gelandet. Da ich dies aber noch nie versucht hatte (wer soll das auch einfach mal so ohne richtigen Anlass vernaschen? :-D) und ich noch nie eine mehrstöckige Torte mit dem Auto selbst transportiert hatte, hatte ich davor zu große Angst. Also sind aus einer mehrstöckigen Torte drei einzelne Torten entstanden. Die anderen zwei Sorten werde ich euch ebenfalls noch zeigen. Ich hoffe, dass ich euch die schlichte Hochzeitstorte noch anhand von Bildern zeigen kann. 🙂

Diese leckere und nicht all zu süße Schokotorte ist also eine der drei Hochzeitstorten. Ich habe sie nun mehrmals gebacken und habe immer mal wieder etwas gefunden das man noch verbessern kann. Das unten stehende Rezept ist aber nun das fertige Endprodukt. Meine Freundinnen und ich fanden sie unheimlich lecker. Schön schokoladig, aber nicht endlos süß. Die Torte ist gefüllt und eingestrichen mit einer deutschen Schokoladenbuttercreme.

Ich habe die Torte als Probelauf für die Hochzeit in einem 26 cm Tortenring gebacken. Wer die Torte jedoch nicht so groß haben möchte, kann sich die Zutaten ganz einfach mit meiner „Umrechnungstabelle“ ausrechnen. 😉

Wie immer habe ich die Herstellung der Torte auf zwei Tage aufgeteilt. Wenn ihr die Torte jedoch an einem Tag herstellen möchtet, dann solltet ihr euch mehrere Stunden Warte- und Kühlzeit zwischendurch einplanen.

Zubereitung: 45 min
Backzeit: 60 bis 70 min
Kühl- bzw. Wartezeit: 2 Std.
Zeit insgesamt: 3 Std. 55 min

Zutaten für eine 26 cm Torte:

Für den Teig:

  • 6 Eier (Kl. L) oder 7 Eier (Kl. M)
  • 300 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Pck. Vanillezucker
  • 330 ml Milch
  • 330 ml Öl, neutrales (z. B. Sonnenblumenöl)
  • 500 g Mehl
  • 1,5 Pck. Backpulver
  • 25 g Kakao
Siehe auch  Halloween Oreo-Dessert

Für die Buttercreme:

  • 700 ml Milch
  • 85 g Zucker
  • 60 g Speisestärke
  • 3 Eigelbe
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Vanilleextrakt oder das Mark einer Vanilleschote
  • 420 g Butter, weich
  • 35 g Puderzucker
  • 140 g Zartbitterschokolade

Für die Ganache:

  • 125 g Zartbitterkuvertüre
  • 50 g Butter

Besonderes Werkzeug:

  • Küchenmaschine oder Handrührgerät
  • Tortenschneidhilfe oder sehr langes scharfes Messer
  • Spritzbeutel mit Lochtülle

Zubereitung:

1. Tag:

Den Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen Tortenring mit Backpapier auskleiden, sodass kein Teig auslaufen kann.

Die Eier mit dem Salz, Zucker und Vanille weißcremig aufschlagen. Das Volumen sollte sich verdreifachen und die Eiermasse sollte ein wenig standfest sein. Dies kann durchaus 5 bis 7 min mit einer Küchenmaschine dauern.

Anschließend auf langsamer Stufe weiter rühren und die Flüssigkeit mit dem Öl zur Eiermasse gießen. Etwas unterrühren. Nun alle trockenen Zutaten vermischen und zur bereits aufgeschlagenen Masse sieben. Nun mit einem Schneebesen von Hand sorgfältig unterheben. Es sollten keine Klümpchen der trockenen Zutaten mehr zu sehen sein.

Den Teig in den Tortenring füllen und bei mittlerer Schiene circa 60 bis 70 min backen. Vergesst bitte die Stäbchenprobe nicht.

Den Kuchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Nach 10 min den Tortenring lösen und das Backpapier entfernen. Sobald der Tortenboden komplett abgekühlt ist, in etwas Frischhaltefolie einwickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen. So lässt er sich am nächsten Tag besser durchschneiden und krümelt weniger.

Für die Buttercreme wird nun der Pudding hergestellt. Dafür Milch, Zucker, Speisestärke, Eigelbe, Salz und Vanille in einem Topf mit einem Schneebesen sorgfältig verrühren bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Nun alles aufkochen lassen und dabei immer rühren. Sobald ein Pudding entstanden ist noch 1 min weiterrühren und köcheln lassen. Aufpassen, dass der Pudding nicht anbrennt!
Nun die Herdplatte ausschalten und den Pudding in eine Schüssel umfüllen. Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen, damit sich keine Haut bilden kann. So bleibt der Pudding nun für mindestens 3 Stunden (oder über Nacht, wenn man sich die Arbeit auf zwei Tage aufteilen möchte) bei Zimmertemperatur stehen.

Die Butter aus dem Kühlschrank holen und am besten auch mehrere Stunden (oder über Nacht) auf Zimmertemperatur kommen lassen.

Siehe auch  Rhabarber-Himbeer Crumble – ein süß-säuerliches Dessert

2. Tag:

Zartbitterschokolade über einem Wasserbad zum schmelzen bringen. Anschließend die Schokolade wieder etwas abkühlen lassen.

Um die Buttercreme fertig zu stellen, die Butter und den Puderzucker mit einem Handrührgerät oder mit einer Küchenmaschine 5 min weißcremig aufschlagen. Wer möchte kann nun den Pudding noch durch ein feines Sieb streichen, um mögliche Klümpchen zu entfernen. Anschließend esslöffelweise den Pudding zur Butter hinzufügen. Die flüssige Schokolade langsam zur Buttercreme gießen. Sobald die komplette Schokolade hineingegeben wurde, die Creme noch etwa 2 min weiterschlagen lassen.

Den Tortenboden nun in drei gleichdicke Böden teilen. Dies funktioniert super mit einem Tortenschneider. Wer so etwas jedoch nicht besitzt, kann den Tortenboden auch mit einem langen Messer durchschneiden.

Einen der drei Tortenböden auf eine Etagere setzen und einen Tortenring außen herum fixieren. 1/3 der Buttercreme auf den Boden streichen. Den zweiten Tortenboden darauflegen und das Ganze für 15 min in den Kühlschrank stellen. Anschließend erneut 1/3 der Creme auf den Boden streichen. Den letzten Tortenboden auf die Creme legen und alles nochmals 30 min im Kühlschrank durchkühlen lassen. Nach der Kühlzeit den Tortenring entfernen und etwa die Hälfte der übrig gebliebenen Creme außen auf die Torte streichen. Dies muss nicht perfekt aussehen, da hiermit nur die Krümel gebunden werden. Die Torte nun für weitere 30 min kaltstellen. Einen kleinen Teil der Creme für die Deko in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und beiseite stellen. Mit der übrig gebliebenen Creme nun sauber die Torte einstreichen. Erneut 30 min kühlen.

In der Zwischenzeit die Kuvertüre zusammen mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen lassen. Ein wenig abkühlen lassen und anschließend auf die Torte geben. Mit einer Winkelpalette oder einem Messer die Ganache glatt streichen und ein klein wenig über den Tortenrand hinunter laufen lassen. Die Ganache wird nun 15 min im Kühlschrank gefestigt. Danach mit der restlichen Buttercreme aus dem Spritzbeutel die Torte verzieren. Hierbei sind keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise zwei Reihen „Tupfer“ auf der Torte verteilen (siehe Bild von Ofenliebe).

Die Torte ist nun eeendlich fertig und verzehrbereit. 🙂

Viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit!

Susi